Vielleicht fragt sich der eine oder andere, warum das kongolesisch-deutsche Ehepaar Desmond und Kornelia Kachunga eine regierungsunabhängige Hilfsorganisation in Goma, DR Kongo, und einen Förderverein für diese Hilfsorganisation hier in Deutschland gegründet haben.
Ausschlaggebend hierfür war Desmonds Vision einer starken und unabhängigen Demokratischen Republik Kongo und Kornelias dreimonatige Studienzeit als Pfarrerin im Jahr 2019 im Ostkongo zu dem Thema: „Beratung und Begleitung traumatisierter Menschen im Ostkongo und Umgebung“. Sie hat mit der Unterstützung ihres Mannes verschiedene Hilfsorganisationen und Krankenhäuser vor Ort besucht und deren Arbeit mit traumatisierten Menschen dort kennen gelernt. Das Ausmaß der Gewalt, die leider im Nord-Kivu immer noch eine große Rolle spielt, und die Hoffnungslosigkeit der traumatisierten Menschen hat beide sehr betroffen gemacht.
Folgender Film, der von der Überlebendenbewegung aus der Demokratischen Republik Kongo in Zusammenarbeit mit der Dr. Mukwege-Foundation gedreht wurde, gibt einen Einblick in den äußert schwierigen Alltag von vergewaltigten Frauen und deren aus der Vergewaltigung geborenen Kindern.
Im Gespräch mit den betroffenen Frauen entstand bei dem Ehepaar der Wunsch und die Vision, diesen extrem benachteiligten und hoffnungslosen Menschen wieder eine Perspektive zu geben – und zwar durch verschiedene Projekte, wie z.B. durch eine Schule für Kinder aus Vergewaltigungen, aus sehr armen Verhältnissen und Aidswaisen.
Das folgende Lied war die Initialzündung dafür, dass das Ehepaar diesen benachteiligten und ausgebeuteten Menschen helfen und damit dem kongolesischen Volk ein Stück Gerechtigkeit zurück geben will, denn die Gewalt hat auch mit dem Reichtum und Wohlstand Europas zu tun.
„I’m just a little bird who will touch the sky!“
Refrain des gleichnamigen Liedes des Mouvement of Survivors of (sexual) violence in DRC